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Writer's pictureJutta Pietsch

Dankbarkeit im Dezember: Kleine Momente, große Wirkung


es ist immer wieder faszinierend, wie der Dezember uns dazu einlädt, innezuhalten, zurückzublicken und uns mit dem auseinanderzusetzen, was das vergangene Jahr geprägt hat. Dankbarkeit ist dabei ein Schlüssel, der uns hilft, diesen Blick zu schärfen und den Moment bewusst zu erleben. In meinem letzten Beitrag habe ich bereits über die Bedeutung von Dankbarkeit nachgedacht – heute möchte ich diesen Gedanken noch vertiefen und dir einige weitere Impulse mit auf den Weg geben, wie du Dankbarkeit aktiv in deinem Leben kultivieren kannst.


Dankbarkeit ist weit mehr als nur ein Gefühl – sie ist eine Praxis, die uns nicht nur emotional, sondern auch physisch stärkt. Sie hilft uns, die Herausforderungen des Lebens mit mehr Leichtigkeit zu tragen und im hektischen Alltag das Wesentliche zu sehen. Und genau das ist es, was den Dezember zu einer besonders wertvollen Zeit macht: Die Möglichkeit, innezuhalten und den Fokus auf das zu richten, was bereits in unserem Leben gut und richtig ist.


Dankbarkeit als Haltung: Der Schlüssel zu innerem Frieden

In einer Welt, die oft von Hast und Vergleichen geprägt ist, kann es eine echte Herausforderung sein, Dankbarkeit zu praktizieren. Doch je mehr wir uns auf das Positive fokussieren, desto stärker wird die Kraft dieser Haltung. Wenn wir dankbar sind, schalten wir den inneren „Mangelmodus“ aus und richten uns stattdessen auf das aus, was bereits in unserem Leben vorhanden ist. Dieser Perspektivwechsel hat eine tiefgreifende Wirkung auf unser Wohlbefinden.


Vielleicht fällt es dir manchmal schwer, dankbar zu sein – gerade dann, wenn du dich von negativen Gedanken oder äußeren Umständen überwältigt fühlst. Doch gerade in diesen Momenten kann Dankbarkeit eine Art innerer Anker sein. Wenn wir uns bewusst für die Dinge entscheiden, für die wir dankbar sind – auch wenn sie klein erscheinen – können wir unsere Wahrnehmung schrittweise verändern und den Weg für mehr Zufriedenheit ebnen.


Dankbarkeit in den Alltag integrieren


Es gibt viele Möglichkeiten, Dankbarkeit in den Alltag zu integrieren. Eine davon ist, ein Dankbarkeitstagebuch zu führen. Jeden Abend einige Minuten zu investieren, um die positiven Momente des Tages festzuhalten, kann Wunder wirken. Du musst nicht gleich drei Seiten schreiben – manchmal reicht es, drei kleine Dinge zu notieren, die dich im Laufe des Tages glücklich gemacht haben. Das können einfache Dinge sein: ein Lächeln von einem Fremden, ein schönes Gespräch, ein Moment der Ruhe oder ein kleiner Erfolg bei der Arbeit.


Mit der Zeit wirst du merken, wie deine Wahrnehmung sich verändert. Dein Fokus wird sich zunehmend auf die schönen Momente deines Lebens richten, und das Gefühl von Dankbarkeit wird tief in dir verwurzelt. Es ist wie ein Trainingsprozess für deine Seele. Und der Vorteil: Dankbarkeit zieht positive Energie an. Je mehr wir uns für das Gute in unserem Leben öffnen, desto mehr davon finden wir.


Die Wissenschaft hinter der Dankbarkeit

Es ist nicht nur ein „gefühltes“ Phänomen, sondern auch wissenschaftlich belegt, dass Dankbarkeit unser Wohlbefinden positiv beeinflusst. Studien zeigen, dass Menschen, die regelmäßig Dankbarkeit praktizieren, weniger anfällig für Stress und Angstzustände sind und insgesamt eine bessere psychische und physische Gesundheit haben. Dankbarkeit hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und fördert die Ausschüttung von Glückshormonen wie Serotonin und Dopamin. Sie stärkt unser Immunsystem und trägt zu einer positiven Lebenshaltung bei.


Doch die Vorteile von Dankbarkeit gehen noch weiter. Sie verbessert auch unsere Beziehungen zu anderen Menschen, da wir eher bereit sind, die positiven Eigenschaften der Menschen um uns herum zu erkennen und wertzuschätzen. Dankbarkeit fördert Empathie, reduziert Aggression und stärkt das Gefühl von Verbundenheit. Das ist besonders in der Adventszeit wertvoll, wenn wir mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen und gemeinsam feiern.


Dankbarkeit für Herausforderungen

Es gibt auch einen Aspekt der Dankbarkeit, der uns zunächst seltsam erscheinen mag: die Dankbarkeit für die Herausforderungen, die wir im Leben gemeistert haben. Oft blicken wir auf schwierige Phasen mit einem Gefühl des Bedauerns oder der Resignation zurück. Doch diese Herausforderungen haben uns geprägt und weitergebracht – sie haben uns gestärkt und uns geholfen, zu wachsen.


Ich persönlich habe in diesem Jahr viele Momente des Loslassens und der Veränderung erlebt, die mich aus meiner Komfortzone herausgefordert haben. Diese Momente waren nicht immer einfach, aber sie haben mir neue Perspektiven eröffnet und mich zu einer tieferen Dankbarkeit für das geführt, was bleibt: Meine Familie, meine Gesundheit, meine Freiheit und mein Inneres Gleichgewicht. Dankbarkeit für die Herausforderungen des Lebens bedeutet nicht, dass wir Schmerz oder Verlust verharmlosen, sondern dass wir in ihnen auch die Chance zur Weiterentwicklung sehen.


Drei Impulse, um Dankbarkeit aktiv zu leben

Zum Abschluss möchte ich dir drei einfache, aber wirkungsvolle Impulse mitgeben, um Dankbarkeit noch mehr in deinem Leben zu integrieren – nicht nur im Dezember, sondern das ganze Jahr über:


Mache Dankbarkeit zu einem täglichen Ritual: Nimm dir jeden Abend 5 Minuten Zeit, um drei Dinge zu notieren, für die du dankbar bist. Versuche, diese Praxis auch in schwierigen Zeiten beizubehalten. Auch in den dunklen Momenten gibt es immer etwas, für das wir dankbar sein können.


Teile deine Dankbarkeit mit anderen: Schreibe eine Dankesnachricht oder rufe einen lieben Menschen an, um ihm oder ihr zu sagen, wie wichtig sie für dich sind. Dieser kleine Akt des Gebens wird nicht nur dem anderen Freude bereiten, sondern auch dir selbst.


Praktiziere Dankbarkeit durch Achtsamkeit: Sei im Alltag achtsam für die kleinen Dinge, die oft übersehen werden – das Lächeln eines Fremden, ein schöner Sonnenuntergang oder eine Tasse Tee am Morgen. Indem du im Moment verweilst und diese Momente bewusst wahrnimmst, kultivierst du eine tiefe Dankbarkeit.


Dankbarkeit ist eine innere Haltung, die uns mehr Frieden, Zufriedenheit und Liebe schenkt – sowohl für uns selbst als auch für unsere Mitmenschen. Ich lade dich ein, diese Haltung auch im Dezember noch stärker zu leben und die vielen kleinen Geschenke des Lebens bewusst zu empfangen.


Ich danke dir von Herzen für deine Zeit, für das Lesen und für die wertvollen Gespräche, die wir in diesem Jahr miteinander führen durften. Deine Dankbarkeit und deine Offenheit haben diesen Austausch so bereichernd gemacht. Möge der Dezember für uns alle ein Monat der inneren Ruhe und des Bewusstseins für das Gute sein, das uns umgibt.


Ich wünsche dir eine besinnliche Adventszeit, in der du in Dankbarkeit den Moment genießen kannst.


Herzlichst,deine Jutta

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